Seelsorge

Für persönliche seelsorgerliche Gespräche können Seelsorger*innen jeweils vor Ort im Kirchenbüro oder Pfarramt angefragt werden. Die Seelsorge erfolgt ressourcenorientiert, sie gibt im begrenzten, professionellen Rahmen menschlichen Beistand, Schutz und Nähe. Die/der Seelsorger*in hat dabei die Grundbedürfnisse im Blick wie Wärme, Licht, Essen, Trinken, Zuwendung, Struktur usw. . Grundsätzlich werden Selbsthilfe und Eigeninitative im Seelsorgegespräch gestärkt sowie selbstbestimmtes Handeln. Die Seelsorger*innen geben ggf. auch Informationen zu weiteren Ansprechstellen. Falls es gewünscht wird, bieten die Seelsorger*innen auch das gemeinsame Gebet oder einen Segen an.

Die Evangelische Seelsorge in der Bundeswehr bietet grundlegendes Wissen in deutscher und ukrainischer Sprache und nennt hilfereiche Kontakte, weitere Informationen finden Sie hier.

Fürsorge für einen selbst

Medienkonsum reduzieren: Egal ob soziale Medien, Radio, Fernsehen oder die Zeitung. Der Krieg dominiert die Nachrichten und beinahe minütlich prasseln neue Informationen auf uns ein. Dabei gilt es zwischen Wahrheit und Propaganda zu unterscheiden, wofür ein klarer Kopf notwendig ist. Wir müssen den Krieg nicht im Live-Ticker verfolgen. Es reicht, wenn wir uns ein bis zwei Mal am Tag  informieren.

Frieden vorleben: Es gibt so viele Banalitäten, über die man im Alltag mit seinen Mitmenschen in Streit kommt. Vielleicht gerade jetzt, wo wir innerlich aufgewühlt sind und unsere „Zündschnur“ besonders kurz ist: Lassen Sie uns tief durchatmen und Frieden vorleben. Auch sollten wir vermeiden Bilder und Videos, die Krieg und Gewalt eine Bühne bieten, zu teilen. Gehen Sie zu Friedensandachten in Ihrer Kirche oder zu einer Friedensdemonstration in Ihrer Stadt.

Achtsam sein: Gerade Kinder - aber auch Erwachsene - brauchen jetzt umso mehr Normalität im Alltag. Niemanden ist geholfen, wenn wir uns verrückt machen und in eine negative Grundstimmung verfallen Sport treiben, basteln, Musik hören oder das erste Eis des Jahres essen können dabei helfen, ein Stück Normalität zu erhalten. Auch wenn in Europa ein neuer Krieg begonnen hat, dürfen wir einen schönen Tag haben.